Schiefertafelmuseum will Angebot für Senioren ausweiten (Bericht FT)

Schiefertafelmuseum will Angebot für Senioren ausweiten (Bericht FT)
Ludwigsstadt — Eine Online-Schulung zum Thema „Kultur, Vielfalt & Älterwerden“ hatten die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken und die gerontologische Organisation „Curatorium Altern“ angeboten.
Die Teilnehmer erfuhren Wissenswertes über eine alterssensible Kulturarbeit mit dem Ziel, Angebote an die Bedürfnisse von Senioren mit Unterstützungsbedarf und Menschen mitDemenz anzupassen. Eine Teilnehmerin der Schulung war Manja Hünlein, Leiterin der Tourist-Information der Rennsteigregion im Frankenwald und Leiterin des Schiefertafelmuseums Ludwigsstadt,wo sie fachkundige Führungen anbietet. Ute Hopperdietzel und Georg Weigl überreichten ihr kürzlich die Urkunde zur Aufnahme in das Netzwerk „Dialog: Kultur & Demenz“.
Das Schiefertafelmuseum eignet sich trotz mangelnder Barrierefreiheit für Führungen mit biografischen Gesprächen, für die gerade Menschen mit kognitiven Einschränkungen sehr empfänglich sind. Auf drei Etagen erklärt Hünlein die Entstehung des Schiefers. In einer Maschinenhalle können die Besucher die Herstellung von Schiefertafeln ausprobieren, die jeder Schüler bis nach dem zweiten Weltkrieg für den Unterricht besaß. Wer möchte, wird zum kreativen Mitmachen motiviert.
Das Museum soll nun Menschen ansprechen, die zu Hause betreut werden oder auch bereits in Pflegeeinrichtungen leben.
Ebenso eignet es sich für einen Ausflug mit Gästen von Tagespflegen oder Betreuungsgruppen, gerne in Begleitung pflegender Angehöriger. Das Besondere an den Angeboten für Menschen mit Unterstützungsbedarf und/oder Demenz ist, dass die Führungen kürzer dauern undwenigerObjekte, jedoch mit allen Sinnen, besprochen werden.
Bei Interesse an einer Führung wird um Anmeldung gebeten.