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Landrat Marko Wolfram als Vorsitzender des neuen Geoparkvereins gewählt

    Saalfeld/Ranis. In seiner konstituierenden Sitzung am 6. März hat der neue Verein „Geopark Schieferland in Thüringen“ Landrat Marko Wolfram als Vorsitzenden gewählt...

    Saalfeld/Ranis. In seiner konstituierenden Sitzung am 6. März hat der neue Verein „Geopark Schieferland in Thüringen“ Landrat Marko Wolfram als Vorsitzenden gewählt. Als Stellvertreter wurden Christine Kober und Peter Köstner bestimmt. Schatzmeisterin ist Andrea Wende, im Hauptamt Bürgermeisterin in Unterwellenborn. Der Lehestener Bürgermeister René Bredow wurde Schriftführer. Den Vorstand vervollständigen der Leutenberger Bürgermeister Robert Geheeb und Ralf Kalich aus Blankenstein. Der Kreistag hatte am Dienstag mit großer Mehrheit den Beitritt zu dem Verein beschlossen. 

     

    Zur Gründung des neuen Vereins „Geopark Schieferland in Thüringen“ konnte der Raniser Bürgermeister Andreas Gliesing rund 40 interessierte Gäste auf Burg Ranis begrüßen. Dazu gehörten unter anderem Diplomgeologe Bert Vulpius vom Unternehmerverband Mineralische Baustoffe, Prof. Jörg W. Schneider von der TU Bergakademie Freiberg i.S., Charis Leuschner vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, Ina Pustal vom Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz sowie Landrat Marko Wolfram.

     

    Nach einer Gedenkminute für den leider viel zu früh verstorbenen Helmut Färber von der Stiftung

    Thüringer Schieferpark Lehesten und Mitglied des Vorbereitungsgremiums zur Vereinsgründung,

    stellte Bürgermeister Gliesing zunächst kurz die Ziele des Verein und den Werdegang vor. „Ein besonderer Dank gilt allen Aktiven, welche die Gründung des Vereins auf Burg Ranis gemeinsam mit Bürgermeister René Bredow aus Lehesten, Michael Rahnfeld (Projektkoordinator Schieferpark Lehesten), Andreas Gliesing, und Christine Kober (Naturparkhaus Leutenberg) vorbereiteten, sowie den ehrenamtlichen Helfern aus dem Förderkreis Burg Ranis e.V.“, sagte Gliesing

     

    Thomas Franke, Bürgermeister der Gemeinde Remptendorf und Vorsitzender des Naturpark-Vereins Thüringer Schiefergebirge/ Obere Saale führte kurz in die Entstehung des Geoparks ein und stellte die Notwendigkeit der Gründung des Vereins dar. Neben den bereits existierenden Vereinen wie Landschaftspflegeverband oder Zweckverbänden wie für das Thüringer Meer soll der neue Geopark-Verein gezielt weitere Fördermaßnahmen ermöglichen und Interessierte organisieren. Er würdigte das besondere Engagement des Vorbereitungsteams um die Herren Bredow, Rahnfeld, und besonders Bürgermeister Andreas Gliesing sowie Frau Kober.

     

    Landrat Marko Wolfram zeigte sich beeindruckt von der Entwicklung des Geoparks in den letzten 10 Jahren und bedankte sich bei den Geopark-Akteuren für die intensive Arbeit sowohl im Naturparkverein als auch in Vorbereitung der Gründung des Geoparks. Er unterstrich die Bedeu-tung des neuen Vereins für die Akquiese von Fördermitteln und als einheitlicher Ansprechpartner. Zudem freute er sich, jetzt auf Thüringer Seite so wie auf der fränkischen Seite zwei Institutionen zu haben, die nachhaltig an den gleichen Zielen und in abgestimmter Form arbeiten. 

     

    Für den verhinderten Landrat Dr. Oliver Bär aus Hof berichtete Dietrich Förster als Geschäftsführer des Naturparkes Frankenwald von der Entwicklung des Geoparkvereins in Oberfranken. Als nächsten Termin stellte er die Übergabe der Zertifizierungsurkunde am 30.4.2020 durch die Geounion in Aussicht. Aus diesem Anlass wird es wieder eine „Rundreise“ zu einigen der schönsten Stellen des gemeinsamen Geoparks Schieferland geben: zu den Nationalen Geotopen wie Bohlen und Schieferbrüche bei Lehesten, zur Schieferarchitektur – historischer und moderner – und zu modern gestalteten Museen wie Burg Ranis.

     

    Alle Redner betonten, in welcher prägnanten und wunderschönen Weise der Schiefer unsere Hei-mat gestaltet hat und wie sehr es sich lohnt, diesen Aspekt zu erhalten und weiterzuentwickeln. Nach Diskussion und Beschlussfassung zur Satzung wurde der Vorstand gewählt.  Wesentliche Projekte im neuen Arbeitsplan werden u.a. sein: Maßnahmen zur Erfüllung der „Hausaufgaben“, die sich aus der Zertifizierung als Nationaler Geopark und den Anmeldungen der Mitgliedskommunen von Projekten zur Förderung aus dem Thüringer Geopark-Programm ergeben, Durchführung verschiedener Veranstaltungen, z.B. Drüber- und drunter- Tag am 12. September 2020 im Raum Kamsdorf und die Geopark-Infoveranstaltung am 18. September 2020 in Ranis, regelmäßige Fachbeiratsarbeit und Mitgliederwerbung. Der Sitz des Vereins ist Lehesten, die Geschäftsstelle befindet sich vorerst im Lehestener Rathaus.

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